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Drahtseilbahn Ribi-Wannelen

 

1947 bauten die Älpler von Wannelen und Nideralp ob Unterschächen die erste Seilbahn von der Ribi hinter Unterschächen hinauf zur Alp Wannelen. Die Bahn war damals lediglich eine kleine Holzkiste, angetrieben durch Gegengewicht. Um die Bahn in Betrieb zu setzen, musste der Seilwart die auf den Transportkisten befestigten Tanks mit Wasser füllen und die Bremsen lösen. Schon rauschte die offene Kiste mit samt Passagieren in rasantem Tempo ins Tal. Die Fahrt über den Abgrund glich einem Abenteuer und erforderte ein wenig Mut. Lediglich 2,5 statt wie heute 7 Minuten dauerte die Fahrt, daher bezeichneten die Älpler die Seilbahn spöttisch als «schnellste Bahn Europas».

Die erste Seilbahn war aber eigentlich nur für den Warentransport vorgesehen, Passagierfahrten waren strengstens verboten. Erst in den 1970er-Jahren ersetze die Drahtseilgenossenschaft die Wasserbahn durch eine richtige Personenseilbahn. Dank der besseren Erschliessung der Alp und dem gleichzeitigen Ausbau der Wanderwege im Schächental, hielt auch der Tourismus Einzug in den einst abgelegenen Unterschächner «Schatthalb»-Alpen.

 

BRICKER.CH hat zum 75-Jahr-Jubiläum die Geschichte der Drahtseilbahn aufgearbeitet und dazu eine reichbebilderte Broschüre verfasst. Sie gibt nicht nur ein Bild über die verschiedenen technischen Neuerungen rund um die Bahn, sie zeigt auch auf, wie sich die Alpen durch die Bahn im Laufe der Jahrzehnten verändert haben. Die Broschüre ist bei der Seilbahn, im Hotel Alpina in Unterschächen und bei den Älplern erhältlich.

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